Unternehmer, die einen Businessplan erstellen, gründen mit 16 % höherer Wahrscheinlichkeit ein lebensfähiges Unternehmen als diejenigen, die dies nicht tun.
Immer mehr Unternehmer sind sich dessen bewusst und entscheiden sich dafür, einen Geschäftsplan zu erstellen, der ihrer Vision entspricht.
Unabhängig davon, ob Sie einen schlanken Plan oder einen detaillierten, umfassenden Plan schreiben – er muss bestimmte Schlüsselpunkte berühren, um die strategische Entscheidungsfindung und Zielerreichung zu unterstützen.
Dieser Blogbeitrag soll Ihnen genau dabei helfen. Es geht um die 10 Bestandteile des Businessplans, die für die meisten Pläne unerlässlich sind.
Also, ohne um den heißen Brei herumzureden, lassen Sie uns gleich eintauchen.
10 wichtige Bestandteile eines Businessplans
Lassen Sie uns nun die Hauptbestandteile eines soliden Businessplans verstehen.
1. Zusammenfassung
Die Zusammenfassung ist einer der wichtigsten Teile eines Geschäftsplans. Sie ist das erste, was potenzielle Investoren lesen werden, und sollte daher einen klaren Überblick über Ihr Unternehmen und seine Ziele geben.
Mit anderen Worten, sie hilft dem Leser, sich eine bessere Vorstellung davon zu machen, was er von Ihrem Unternehmen erwarten kann. Wenn Sie also eine Zusammenfassung Ihres Unternehmens schreiben, vergessen Sie nicht, Ihre Mission und Vision zu erwähnen.
Leitbild
Ein Leitbild ist eine kurze Erklärung, in der die Ziele Ihres Unternehmens und die Ziele, die Sie erreichen wollen, beschrieben werden. Es dient als Leitprinzip, das die Entscheidungen beeinflusst und dem Unternehmen eine klare Richtung vorgibt.
Die Mission von Google beispielsweise ist es, „die Informationen der Welt zu organisieren und sie universell zugänglich und nützlich zu machen“. Sie ist kurz, inspirierend und vermittelt sofort, was das Unternehmen tut.
Ein Leitbild sollte realistisch sein und auf ein Ziel hinweisen, das mit den Ressourcen, die Sie derzeit haben oder in naher Zukunft erwerben werden, in einem angemessenen Zeitraum erreicht werden kann.
Visionserklärung
Während ein Leitbild eher umsetzbar ist und sich unmittelbar auf die täglichen Aktivitäten des Unternehmens auswirkt, ist ein Visionsleitbild ehrgeiziger und hat einen viel größeren Umfang.
Mit anderen Worten, sie zeigt auf, wohin das Unternehmen in der Zukunft will und welche positiven Veränderungen es in der Welt während seiner Lebenszeit zu bewirken hofft.
2. Beschreibung des Unternehmens
Der zweite Bestandteil Ihres Businessplans ist die Unternehmensbeschreibung. Hier geben Sie einen kurzen Überblick über Ihr Unternehmen, seine Produkte oder Dienstleistungen und seine Geschichte. Sie können auch bemerkenswerte Errungenschaften hinzufügen, wenn sie für einen Investor wichtig genug sind.
Überblick
Ein Unternehmensüberblick bietet einen schnellen Überblick über Dinge wie Ihr Geschäftsmodell, Ihre operativen Fähigkeiten, Ihre Finanzen, Ihre Geschäftsphilosophie, die Größe Ihres Teams, Ihren Verhaltenskodex sowie Ihre kurz- und langfristigen Ziele.
Produkte und Dienstleistungen
Der Teil „Produkte und Dienstleistungen“ Ihrer Unternehmensbeschreibung erklärt, was Ihr Unternehmen seinen Kunden anbietet, wie es geliefert wird und welche Kosten mit der Gewinnung neuer Kunden und der Durchführung eines Verkaufs verbunden sind.
Geschichte des Unternehmens
Die Unternehmensgeschichte ist eine Zeitleiste mit wichtigen Ereignissen für Ihr Unternehmen von der Gründung bis zum heutigen Tag. Sie enthält ein kurzes Profil des/der Gründer(s) und seines/ihres Hintergrunds, das Datum der Unternehmensgründung, bemerkenswerte Errungenschaften und Meilensteine und andere ähnliche Fakten und Details.
Wenn Sie ein Startup-Unternehmen sind, haben Sie wahrscheinlich nicht viel über Ihre Geschichte zu schreiben. In diesem Fall können Sie über die Herausforderungen berichten, mit denen Ihr Unternehmen während seiner Gründung konfrontiert war, und darüber, wie Ihr Team diese gemeistert hat.
3. Marktanalyse
Der Abschnitt „Marktanalyse“ Ihres Geschäftsplans enthält eine eingehende Analyse der Branche, des Zielmarktes und der Konkurrenz. Sie sollte die mit Ihrer Branche verbundenen Risiken und Chancen hervorheben und auch auf die Eigenschaften Ihrer Zielkunden eingehen.
Demografische Daten und Segmentierung
Das Verständnis der demografischen Merkmale Ihrer Kunden spielt eine große Rolle dabei, wie gut Sie in der Lage sind, ihre Eigenschaften zu erkennen und sie zu bedienen.
Indem Sie Ihre Zielgruppe in kleinere und überschaubare Gruppen unterteilen, können Sie Ihre Dienstleistungen und Produkte besser auf ihre Bedürfnisse abstimmen.
Anhand von demografischen Daten wie Alter, Geschlecht, Einkommen, Wohnort, ethnischer Zugehörigkeit und Bildungsniveau können Sie die Vorlieben und Verhaltensweisen der einzelnen Segmente besser verstehen und diese Daten zur Entwicklung effektiverer Marketingstrategien nutzen.
Zielmarkt und Größe
Das Verständnis Ihres Zielmarktes ist das Herzstück all Ihrer Marketingbemühungen. Denn wenn Sie nicht genau wissen, an wen Sie sich wenden, können Sie auch mit einem noch so großen Budget keine guten Ergebnisse erzielen.
Der primäre Zielmarkt von Starbucks beispielsweise sind Berufstätige und Büroangestellte. Das Unternehmen hat sich so positioniert, dass viele seiner Kunden ihren Tag mit seinem Kaffee beginnen.
Die Schätzung der Marktgröße hilft Ihnen zu wissen, wie viel Spielraum Sie haben, um Ihr Unternehmen in Zukunft zu vergrößern. Mit anderen Worten: Sie versuchen festzustellen, wie hoch die potenziellen Einnahmen in diesem Markt sind und ob sich die Investition lohnt.
Marktbedarf
Der nächste Schritt besteht darin, den Marktbedarf zu ermitteln, d. h. die vorherrschenden Probleme, die die Menschen in diesem Markt haben. Am einfachsten finden Sie diese Schmerzpunkte, indem Sie die negativen Bewertungen lesen, die Menschen auf Amazon für Produkte hinterlassen, die Ihren ähnlich sind.
Je besser Ihr Produkt diese Schmerzpunkte löst, desto größer sind Ihre Chancen, diesen Markt zu erobern. Und da Ihr Produkt ein Problem löst, das Ihre Konkurrenten nicht lösen können, können Sie auch einen höheren Preis verlangen.
Um die Bedürfnisse Ihrer Zielkunden besser zu erkennen, ist es hilfreich, Dinge wie lokale kulturelle Werte, Branchentrends, Kaufgewohnheiten, Geschmack und Vorlieben, Preiselastizität und vieles mehr zu berücksichtigen.
4. Produktzusammenfassung
Der Abschnitt „Produktzusammenfassung“ Ihres Geschäftsplans beschreibt detailliert die Merkmale und Vorteile Ihrer Produkte und Dienstleistungen und wie sie sich von denen Ihrer Wettbewerber unterscheiden. Außerdem werden das Herstellungsverfahren, die Preisgestaltung, die Produktionskosten, das Inventar, die Verpackung und der Kapitalbedarf beschrieben.
5. Analyse der Wettbewerber
Wenn Sie nicht gerade einen unerschlossenen Markt entdeckt haben, werden Sie wahrscheinlich mit einem ernsthaften Wettbewerb konfrontiert sein, der sich mit zunehmender Größe Ihres Unternehmens noch verstärken wird.
An dieser Stelle hilft Ihnen die Wettbewerbsanalyse. Sie gibt einen Überblick über die Wettbewerbslandschaft, stellt Ihre direkten und indirekten Konkurrenten vor und zeigt deren Stärken und Marktanteile auf.
In einem solchen Umfeld ist es hilfreich, bestimmte Wettbewerbsvorteile gegenüber Ihren Konkurrenten zu haben, damit Sie sich auf dem Markt abheben können.
Einfach ausgedrückt, ist ein Wettbewerbsvorteil der zusätzliche Wert, den Sie Ihren Kunden bieten können, was Ihre Konkurrenten nicht können – vielleicht durch einzigartige Produktmerkmale, einen ausgezeichneten Kundendienst oder mehr.
6. Marketing und Vertriebsplan
Der Marketing- und Vertriebsplan ist einer der wichtigsten Bestandteile des businessplans. Er erklärt, wie Sie den Markt durchdringen, Ihre Marke in den Köpfen der Käufer positionieren, Markentreue aufbauen, den Umsatz steigern und in einem sich ständig verändernden Geschäftsumfeld wettbewerbsfähig bleiben wollen.
Einzigartiges Verkaufsargument
Ein Alleinstellungsmerkmal (Unique Selling Proposition, USP) vermittelt, wie sich Ihre Produkte und Dienstleistungen von denen Ihrer Konkurrenten unterscheiden und welchen zusätzlichen Nutzen diese Unterschiede bieten.
Ein starkes Alleinstellungsmerkmal hebt sich in einem wettbewerbsintensiven Markt ab und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass potenzielle Kunden zu Ihrer Marke wechseln – und damit den Marktanteil Ihrer Konkurrenten erobern.
Marketingplan
Ihr Produkt kann noch so einzigartig sein, wenn die Menschen nicht einmal wissen, dass es existiert, wird es sich nicht verkaufen. Hier kommt das Marketing ins Spiel.
Ein Marketingplan enthält Strategien, mit denen Sie Ihren Zielmarkt erreichen und Ihre Verkaufsziele verwirklichen können. Er gibt auch Aufschluss über das für Werbung und Verkaufsförderung erforderliche Budget.
Sie können auch Daten über den Zielmarkt, demografische Zielgruppen, Ziele, Strategien, einen Zeitplan, ein Budget und die zur Bewertung des Erfolgs herangezogenen Messgrößen angeben.
Verkaufs- und Vertriebsplan
Sobald die Menschen auf Ihr Produkt aufmerksam geworden sind, müssen Sie sicherstellen, dass es sie erreicht. Das bedeutet, dass Sie einen kompetenten Verkaufs- und Vertriebsplan und eine starke Lieferkette haben müssen.
Legen Sie Strategien fest, um potenzielle Kunden zu erreichen, z. B. Online-Marketing, Lead-Generierung, Vertriebskanäle im Einzelhandel oder Direktverkauf.
Ihr Ziel ist es, die Vertriebskosten zu minimieren und die mit dem Vertrieb Ihres Produkts verbundenen Risiken zu berücksichtigen. Wenn Sie beispielsweise Eiscreme verkaufen, müssen Sie die Kosten für Kühlung und Kühllagerung einkalkulieren.
Preisbildungsstrategie
Die Preisgestaltung ist ein sehr sensibler, aber wichtiger Teil eines jeden Unternehmens. Bei der Entwicklung einer Preisstrategie müssen Sie Faktoren wie Marktnachfrage, Produktionskosten, Preise der Wettbewerber, verfügbares Einkommen der Zielkunden und Rentabilitätsziele berücksichtigen.
Manche Unternehmen haben eine geringe Gewinnspanne, verkaufen aber große Mengen ihres Produkts, während andere weniger Einheiten verkaufen, dafür aber einen hohen Preisaufschlag verlangen. Sie müssen selbst entscheiden, welchen Ansatz Sie verfolgen wollen.
Budget
Bevor Sie Ihre Marketingpläne in die Tat umsetzen, brauchen Sie ein Budget dafür. Das bedeutet, dass Sie aufschreiben müssen, wie viel Geld Sie benötigen, wie es verwendet werden soll und wie hoch der voraussichtliche Ertrag dieser Investition ist.
Ein Budget sollte flexibel sein, d. h., es sollte offen für Änderungen sein, wenn sich der Markt verändert und das Kundenverhalten sich weiterentwickelt. Ziel ist es, sicherzustellen, dass das Unternehmen seine Ressourcen optimal einsetzt, indem es die Verschwendung von Mitteln minimiert.
7. Betriebsplan
Der Abschnitt „Betriebsplan “ Ihres Geschäftsplans gibt einen Überblick über die Art und Weise, wie das Unternehmen geführt wird, und über die täglichen Abläufe. Dieser Abschnitt ist besonders wichtig für produzierende Unternehmen.
Er enthält eine Beschreibung der Unternehmensstruktur, der Aufgaben und Zuständigkeiten der einzelnen Teammitglieder, der benötigten Ressourcen und der Verfahren, mit denen Sie das reibungslose Funktionieren Ihres Unternehmens sicherstellen wollen. Ziel ist es, die Produktion zu maximieren und gleichzeitig die Verschwendung von Rohstoffen und Arbeitskräften zu minimieren.
8. Leitungsteam
Das Herzstück eines jeden erfolgreichen Unternehmens ist ein engagiertes, qualifiziertes und erfahrenes Managementteam, das die wichtigsten Geschäftsaktivitäten überwacht.
Dieser Abschnitt bietet einen Überblick über die wichtigsten Mitglieder Ihres Managementteams, einschließlich ihrer Referenzen, ihres beruflichen Hintergrunds, ihrer Aufgaben und Zuständigkeiten, ihrer Erfahrungen und Qualifikationen.
Viele Investoren schenken diesem Abschnitt über das Managementteam besondere Aufmerksamkeit, da er ihnen hilft, sich von der Kompetenz und Arbeitsmoral der beteiligten Mitglieder zu überzeugen.
Organisatorische Struktur
Eine Organisationsstruktur definiert die Rollen, Verantwortlichkeiten, Entscheidungsprozesse und Befugnisse der einzelnen Personen oder Abteilungen in einem Unternehmen.
Eine klare Organisationsstruktur verbessert die Kommunikation, erhöht die Effizienz, fördert die Zusammenarbeit und erleichtert das Delegieren von Aufgaben.
Start-ups haben in der Regel eine flachere Organisationshierarchie, während etablierte Unternehmen eine traditionellere Struktur von Macht und Befugnissen haben.
9. Finanzplan
Über die Finanzen wird in der Regel am wenigsten gesprochen, aber sie sind dennoch wichtig, da sie einen Überblick über die aktuelle finanzielle Situation, den Kapitalbedarf, die Prognosen und die Pläne für die Rückzahlung etwaiger Kredite geben.
Ein Finanzplan im Businessplan umfasst vor allem detaillierte Bilanzen und eine Finanzierungsübersicht. Werfen wir einen Blick auf diese Bestandteile.
Jahresabschlüsse
Ein Geschäftsplan sollte detaillierte Finanzprognosen für die nächsten Jahre enthalten. Ein Investor würde wahrscheinlich eine Gewinn- und Verlustrechnung, eine Kapitalflussrechnung, eine Bilanz und eine Break-even-Analyse verlangen, um die Rentabilität, das Wachstum und die Einnahmen Ihres Unternehmens zu verstehen.
Neben den Jahresabschlüssen sollten Sie auch eine Analyse der Gründungskosten, der Betriebs- und Verwaltungskosten sowie der Umsatzprognosen vorlegen.
Stellen Sie diese Aufstellungen visuell dar, damit Ihr Finanzplan leicht zu verstehen ist.
Finanzierungsbedarf
Sobald ein Investor Ihren Geschäftsplan gelesen hat, ist es an der Zeit, eine Finanzierung zu beantragen. Die Investoren wollen eine genaue und detaillierte Aufschlüsselung der benötigten Mittel und eine Erklärung, warum die beantragten Mittel für den Betrieb und die Expansion Ihres Unternehmens notwendig sind.
10. Anhang
Der Anhang ist der letzte Abschnitt Ihres Geschäftsplans, der zusätzliche Unterlagen wie Lebensläufe der wichtigsten Teammitglieder, Marktforschungsunterlagen, Finanzberichte und rechtliche Dokumente enthält.
Mit anderen Worten: Alles, was wichtig oder relevant ist und nicht in einen der vorherigen Abschnitte Ihres Geschäftsplans passt, gehört in den Anhang.
Und das sind die wesentlichen Bestandteile des Businessplans, die Sie in Ihren Plan aufnehmen müssen.
Schreiben Sie Ihren Businessplan mit Upmetrics
Ein gut geschriebener Geschäftsplan ist ein Vermögenswert, der die Geschäftsrisiken steuert, die Geschäftsstrategien optimiert und als Fahrplan dient, um Ihre Geschäftsziele zu erreichen.
Wenn Sie darüber nachdenken, werden Sie feststellen, dass ein detaillierter Geschäftsplan viele Vorteile mit sich bringt. Allerdings ist es etwas übertrieben, einen Geschäftsplan zu schreiben, der diese wesentlichen Komponenten abdeckt, und das auch noch von Grund auf.
Aber keine Sorge. Mit der Businessplanungssoftware von Upmetrics können Sie Ihren Planungsprozess rationalisieren und in etwa 10 Minuten einen detaillierten Businessplan erstellen.
Sind Sie bereit, Ihren Plan zu erstellen?